Exkursion

Hopfen Museum und Schloss Tettnang

Donnerstag, 10. September 2015

Dr. Alfred Zeichen

 

Genau zum richtigen Zeitpunkt war die Exkursion zur Hopfenernte in Tettnang anberaumt. Über 40 Teilnehmer folgten der Einladung zum Besuch des umstrukturierten Hopfenmuseums.  Juniorchef LUKAS verstand es  mit größter Begeisterung,  die auch heute noch sehr aufwändige Hopfenproduktion zu erläutern. Der Tettnanger  Hopfen ist etwas ganz Besonderes und man kann ruhig behaupten, seine Qualität ist weltberühmt. Wie fein ziselierte Schmuckstücke hängen die Hopfendolden Ende August bis Mitte September am Stock und brauchen viel Aufmerksamkeit. Der heurige Sommer war für den Hopfenanbau wegen der lang anhaltenden Hitze nicht so ideal und es wird wohl Einbußen in der Gesamternte geben. Der Hopfen stammt aus der Familie der Hanfpflanzen. Aus einem kräftigen Wurzelstock treibt die Pflanze jedes Jahr Meterlange (bis 8 m) Triebe aus; die überirdischen Triebe sind einjährig und sterben nach der Samenreife ab.

 

Die Teilnehmer staunten über den technischen Fortschritt bei der Hopfenernte und konnten genau verfolgen, wie effizient die Hopfenzupfmaschine arbeitet. Früher haben Hunderte und Tausende von Hopfenzupfern tagelang die begehrten Fruchtstände per Hand gerupft. Heute wird händisch Ranke für Ranke in die Pflückmaschine eingehängt, die beim Abrebeln (durch Walzen) gleichzeitig das restliche Grün häckselt. Nach dem Darren muss der Hopfen auf dem Dachboden ruhen und der Meister überprüft, ob er wieder etwas Luftfeuchtigkeit aufgenommen hat. Beim richtigen Stand der Luftfeuchtigkeit werden die Dolden maschinell in Säcke verpackt und es geht weiter in die Brauerei. Im neu eingerichteten Shop konnte man noch viele interessante Geschenke (Hopfenkränze, Hopfentee, Büchlein‚ Spezialbiere etc.) kaufen oder an der Bar ein frisches, dunkles „Ale“ kosten.

 

Anschließend ging es zum Traditionsgasthaus „KRONE“ im Zentrum, wo wir  das Tettnanger Bier und die typischen Speisen genießen konnten.  Der anschließende Spaziergang durch die Altstadt führte zum Schloss Tettnang, über deren Geschichte wir im Rahmen eine Schlossführung bestens informiert wurden. Alle staunten über die wunderschöne Ausstattung der Räumlichkeiten mit feinstem Stuck und dazu passender Malerei. Das Tettnanger Montfortgeschlecht  hatte dort bis zum Jahre 1787 die Residenz.  Das Schloss wurde wegen der hohen Schuldenlast schlussendlich an die Habsburger verkauft.

 

 

Chauffeur Helmut lenkte seinen Bus zum Abschluss an das Ufer des Bodensees, nach Langenargen. Dort bummelten wir an der schönen Seepromenade bzw. genossen Kaffee und Kuchen im feudalen Schloss Montfort.

 

Dr. Alfred Zeichen

Team ALTER-nativ 

 

Ad 1: Juniorchef LUKAS

Ad 2: Beobachtung der Hopfenzupfmaschine von der Galerie aus

Ad 3: Die Hopfenranke wird in die Maschine per Hand eingespannt

Ad 4: Die Hopfendolden in der Darre ( Trocknungsanlage)

Ad 5: Eine Lade ist wieder leer (trocken).Der Hopfen wird  bis zum Abfüllen

         zwischengelagert

Ad 6: Die neue Theke mit dem frischen Bier.

Ad 7: Modell einer "Hopfensau" aufgestellt im Gasthaus "Krone"-Tettnang

Ad 8:

Ad 9: Spaziergang durch die Altstadt zum Schloss Tettnang

Ad 10: Altes Schloss und heute RATHAUS

Ad 11: Kaffeerunde im Schloss Montfort in Langenargen