Franz Michael Felder in der dörflichen Welt des 19.Jhdt. und die
bewegte Geschichte der Villa Maund in Hopfreben
Donnerstag 16. Sept. 2021 - 8.15 bis ca. 18.00 Uhr
Busfahrt ab/bis Bahnhof Rankweil (über Furkapass, retour über Faschina)
Führungen vor Ort: Burkhard Wüstner, Roland Moos
Reinhard WILLI – Organisation und Begleitung, Team ALTER-nativ
Am 16. September besuchten geschichtsinteressierte Teilnehmer zwei besondere Highlights im Hinteren Bregenzerwald. Mit der Planung und Vorbereitung dieser Tagesexkursion hat sich unser neues Mitglied im Senioren-Team Alternativ, Herr Mag. Reinhard Willi aus Schoppernau, besonders ins "Zeug gelegt".
Die Hinfahrt über das Furkajoch war leider durch Regen und Nebel nicht so ergiebig wie gedacht. Gleich nach der Begrüßung in Schoppernau begann ein spannender Tag. Herr Mag. Willi begleitete die Gruppe zur Grabstätte von F. Michael Felder und konnte dabei einige sehr interessante und heitere Anekdoten vorbringen. Auch die anschließende Kirchenführung beeindruckte die Teilnehmer.
Im F.M. Feldermuseum erwartete uns Herr Burkhard Wüstner, der uns anhand der langen Schauwand mit den vielen Bildern und Texten das Leben und Wirken Felders spannend erzählte. Selten kann man erleben, dass sich selbst ältere Personen so aufmerksam und neugierig dem Referenten über 1,5 Stunden folgen. Man spürte einfach, dass das Erzählte eben von einem Nachfahren Felders kommt und nicht allein aus der Literatur.
Nach einem perfekt organisierten und ausgezeichneten Mittagessen im GH Adler ging es am Nachmittag weiter zur Villa Maund in Hopfreben. Zu Fuß oder auf Wunsch auch mit einem Shuttle-Bus trudelten die neugierigen Gäste in der Villa Maund ein. Die Villa Maund wurde als Jagdvilla vom englischen Bankier und Alpinisten Sir John Oakley Maund im Jahre 1890 erbaut.
Nach einer herzlichen Begrüßung bei einem Gläschen Sekt verstand es Herr Schuldirektor Roland Moos die bewegte Geschichte der Villa Maund zu veranschaulichen. Die Begeisterung über die außergewöhnliche Architektur und die besonderen Handwerkerarbeiten in den einzelnen Salons war groß. Herr Moos konnte auch viel Spannendes aus seinem Nähkästchen erzählen, sodass jeder nachher erkannte, dass dies nur jemand so authentisch präsentieren kann, der in dieser Gegend viele Jahrzehnte für die Jagdaufsicht zuständig war.
Die Zeit verging viel zu schnell und bei Kaffee und Kuchen konnte im schönen Salon noch eifrig diskutiert werden.
Eine hochinteressante und eindrucksvolle Besichtigung von Highlights im Hinteren Bregenzerwald hat den Alltag vieler Gäste sehr bereichert.
Wir freuen uns schon auf die nächste Tour in den Bregenzerwald, vielleicht zur Besichtigung des neuen Museums in Au.
Dr. Alfred Zeichen
Team ALTER-nativ